Die Aromen Von Danzig

 

Wo man in Danzig essen kann

Lernen Sie die kulinarische Karte von Danzig kennen und lassen Sie sich durch das Labyrinth exquisiter Restaurants, stimmungsvoller Bistros, Streetfood-Zonen und Cafés führen. Auf der Danziger Speisekarte finden Sie Gerichte aus aller Welt sowie solche, die nach lokalen Rezepten und saisonalen Zutaten zubereitet werden.

Restaurants in Danzig

Interessante Fakten

Kochen und Essen sind nicht nur lebensnotwendige Tätigkeiten. Es kann ein Fest für die Sinne werden, ein Trost für die Seele, eine außergewöhnliche, leicht hedonistische Reise in die Tiefen des eigenen Ichs und in die Vergangenheit. Das Erlebnis des Essens ist eine außergewöhnliche Reise, die Sie auch in Zeit und Raum unternehmen können. Aufgrund seiner reichen Geschichte, seiner Lage an der Ostsee und seiner Multikulturalität verfügt Danzig über eine ganze Reihe außergewöhnlicher Gerichte, die im Laufe seiner 1.000-jährigen Geschichte entstanden sind.

Hering oder Sardelle?

Hering ist ein allgemein bekannter und gesunder Fisch, der hauptsächlich mit einem Snack zum Wodka oder als Bestandteil von Fastengerichten in Verbindung gebracht wird. Die Sardelle, die vor allem unter ihrem italienischen Namen anchois bekannt ist, ist ein kleiner, fetter Fisch mit einem sehr salzigen und intensiven Geschmack. Beide Fischarten wurden auf ähnliche Weise konserviert – durch Salzen –, weshalb einige altpolnische Rezepte darauf hinweisen, dass sie austauschbar verwendet werden können. Es ist schwer zu sagen, seit wann Sardellen gegessen wurden, aber archäologische Beweise für den Verzehr von Hering stammen aus Südschweden und sind über 9.000 Jahre alt! Auch in polnischen Texten wird er erwähnt, und zwar von Gall Anonim, was nicht zufällig ist, da das Mittelalter eine Zeit war, in der der Hering immer beliebter wurde und häufiger konsumiert wurde.

Dies wurde durch die Tatsache beeinflusst, dass das Heringfangen einfach und günstig war und er dank einer verbesserten Konservierungsmethode problemlos transportiert werden konnte. Deshalb wurde er sowohl im Norden als auch im Süden des Landes gegessen. Hering war auch eine ausgezeichnete Proteinquelle in Zeiten des Fastens, weshalb er sowohl auf den Tischen der Armen als auch der Reichen landete. Obwohl sie klein sind, nahmen Sardellen in der polnischen Küche eine ebenso wichtige Rolle ein. Diese weichen, schmelzenden, salzigen Filets waren eine häufige und beliebte Zutat in vielen Gerichten. Sie erscheinen im ältesten polnischen Kochbuch in einem Rezept für Kapaunen sowie in der Beschreibung der Zubereitung von Braten. Sie waren auch eine häufige Zutat in Saucen, die zu allem serviert wurden.

Solche Saucen dienten oft als Vorbild für Gerichte „à la polonaise“. Die Geschichte der Sardellen ist auch untrennbar mit Butter verbunden. Wenn man beide Zutaten in der richtigen Proportion kombinierte, erhielt man aromatische Sardellenbutter. Sie war salzig, wurde oft auf Toast serviert oder zum Braten von Fleisch oder Geflügel verwendet. Diese exklusive altpolnische Delikatesse ist auch im Danziger Kochbuch zu finden. Im Originalrezept wird der Kontrast zwischen Süßem und Salzigem betont, und es wird vorgeschlagen, die Butter auf getoastete Scheiben von süßem Hefezopf zu streichen. Klingt spannend, oder? Man muss frischen oder gesalzenen Hering oder Sardellen in der Küche nicht fürchten. Es sind hervorragende Fische, aus denen man überraschende und köstliche Gerichte zaubern kann. Sie sind definitiv mehr als nur dazu da, in der Redewendung „Fisch mag schwimmen“ stecken zu bleiben oder in einem ungeöffneten Glas im Kühlschrank zu verfallen.

Czytaj dalej